„Hilf mir es selbst zu tun!“ – Dieser Ansatz von Maria Montessori prägt uns immer wieder in unserem pädagogischen Handeln. Er begleitet uns durch unseren Alltag mit den Kindern und ermöglicht es, dass sie sich durch „Be-greifen“ in ihrer Selbstständigkeit weiterentwickeln können. Dies gelingt dann, wenn einem Kind entsprechende Erfahrungsräume geboten werden. Es muss ausprobieren, erfahren und sich die Welt auf seine eigene Weise erschließen können.
Wenn ein Kind Dinge alleine schafft und etwas aus eigenem Antrieb lernt, macht es dies stark, für neue und weitere Herausforderungen. In einer Atmosphäre des Wohlbefindens, sowie durch Ermutigung, lernen die Kinder sich selbst als wichtig und wertvoll zu sehen. So können sie ihr Selbstwertgefühl entwickeln und lernen zunehmend ihren eigenen Fähigkeiten zu vertrauen.
Unsere Arbeit ist besonders durch den Situationsansatz geprägt. Bei diesem stehen die alltäglichen Lebensbedingungen der Kinder, sowie deren soziales Lernen im Mittelpunkt. Dies bedeutet für uns, dass wir auf jedes Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen, Hintergründen und Interessen eingehen, um es bestmöglich in seiner Entwicklung zu unterstützen. Unser Krippenalltag ist deshalb geprägt von aktuellen Themen und Situationen, welche die Kinder interessieren und beschäftigen. Aus unseren Beobachtungen heraus, greifen wir beliebte und aktuelle Themen auf, um diese in Form eines Projekts zu vertiefen.
Das Freispiel ist ein wichtiger Aspekt in unserem Alltag. Die Kinder entscheiden selbst, was, wo, wie lange und mit wem sie spielen möchten. Wir bieten ihnen hier eine vorbereitete Umgebung, die sich ganz den Interessen und Bedürfnissen der Kinder anpasst. Das Freispiel ist in unserer Arbeit unerlässlich und für die Entwicklung der Kinder von großer Bedeutung.